Wetterdaten 2012

Die Wetterdaten werden von einer TFA 35.1075 Funkwetterstation NEXUS in der Nähe von Wilhelmsdorf gemessen (47°51'11'' Nord - 9°28'57'' Ost, 696 Meter ü. NN.). Die folgenden in Excel 2007 selbst erstellten Wettergrafiken sind nur ein Auszug der gesamten Wetterstatistik.

Am Ende des Artikels wird noch über die gemessene Jahresdurchschnittstemperatur auf den Klimawandel eingegangen.

Tipp: Über die Zoom-Funktion des Browsers können die Grafiken besser gelesen werden.

 

tl_files/fawwebseite/projekte/Wetter_2012/08-2012 Wetterdaten waermster Monat.jpgMonatsgrafik August: Linien entsprechen den max. und min. Temperaturen je Tag. Die Fläche steht für die Durchschnittstemperatur. Die Hintergrund-Säulen stehen für eine bessere Lesbarkeit immer für ein Wochenende.

 

Der wärmste Tag des Jahres 2012 war der 20. August um 17:25 Uhr mit 33,3°C.

Vom 17.08.12-23.08.12 stieg das Quecksilber sieben Tage hintereinander über 25°C (Sommertage). In drei Tage aufeinander folgende Tage wurden sogar 30°C überschritten (Heißer Tag oder auch Tropentag).

 

 

tl_files/fawwebseite/projekte/Wetter_2012/02-2012 Wetterdaten kaeltester Monat.jpg

Monatsgrafik Februar: Linien entsprechen den max. und min. Temperaturen je Tag. Die Fläche steht für die Durchschnittstemperatur. Die Hintergrund-Säulen stehen für eine bessere Lesbarkeit immer für ein Wochenende.

 

Mit -18,0°C hatten wir am 06. Februar 2012 um 07:54 Uhr den kältesten Tag des Jahres.

Eine Kältewelle dauerte 31 Tage lang vom 24.01.12 bis zum 23.02.12 31. Dabei erreichten die tiefsten Temperaturen jeden Tag 0°C und weniger (Frosttage). In dieser Zeitspanne waren sogar 17 Eistage dabei, d.h. die höchsten Tagestemperaturen lagen unter 0°C.

 

 

tl_files/fawwebseite/projekte/Wetter_2012/2012 Wetterdaten Temp max_min.jpgJahresdiagramm mit den täglichen max. und min. Temperaturen. Die Hintergrund-Säulen stehen für eine bessere Lesbarkeit immer für einen Monat.

 

 

tl_files/fawwebseite/projekte/Wetter_2012/2012 Wetterdaten Temp und KPI-Tage.jpgJahresdiagramm mit den max., min. und ø-Temperaturen je Monat und mit der Anzahl der meteorologischen Tage. Die Hintergrund-Säulen stehen für eine bessere Lesbarkeit immer für eine Jahreszeit (Frühling und Herbst).

 

tl_files/fawwebseite/projekte/Wetter_2012/2012 Wetterdaten Meteorologische Tage 2.jpgAnzahl der meteorologische Tage im Jahr 2012.

Interessant ist die Anzahl der Heiztag. Ein Tag gilt als Heiztag, wenn die Durchschnittstemperatur unter 15°C liegt. In unseren Breitengraden mußten wir 2012 an 259 Tagen heizen, das entspricht 71% des Jahres!

 

 

tl_files/fawwebseite/projekte/Wetter_2012/05-2012 Wetterdaten hoechster Luftdruck.jpgMonatsgrafik Mai: Linien stehen für den max. und min. Luftdruck je Tag. Die Fläche steht für den Durchschnittsluftdruck. Die Hintergrund-Säulen stehen für eine bessere Lesbarkeit immer für ein Wochenende. Die blauen Säulen geben die Niederschlagsmenge an.

 

Der höchste Luftdruck wurde am 12. Mai 2012 um 14:15 Uhr gemessen: 1031,3 hPa.

 

 

tl_files/fawwebseite/projekte/Wetter_2012/11-2012 Wetterdaten niedrigster Luftdruck.jpgMonatsgrafik November: Linien stehen für den max. und min. Luftdruck je Tag. Die Fläche steht für den Durchschnittsluftdruck. Die Hintergrund-Säulen stehen für eine bessere Lesbarkeit immer für ein Wochenende. Die blauen Säulen geben die Niederschlagsmenge an.

 

Der niedrigste Luftdruck wurde am 01. November 2012 um 06:35 Uhr gemessen: 988,1 hPa.

 

 

tl_files/fawwebseite/projekte/Wetter_2012/2012 Wetterdaten Luftfeuchtigkeit und Niederschlag.jpgJahresdiagramm mit täglichen Werten über die max. und min. Luftfeuchtigkeit und den Niederschlag. Die Hintergrund-Säulen stehen für eine bessere Lesbarkeit immer für ein Monat.

Von März bis September hatten wir eine niedrigere Luftfeuchtigkeit als im Winter. Dies belegt auch die in 2012 gemessene niedrigste Luftfeuchtigkeit von 22% am 28.04.12 um 16:55 Uhr. Interessant ist dabei, dass die maximale Luftfeuchtigkeit auch im Sommer konstant Werte um 90% erreicht. Die höchste Luftfeuchtigkeit in 2012 wurde mit 96% mehrmals gemessen (Oktober und November).

 

 

tl_files/fawwebseite/projekte/Wetter_2012/Wetterdaten 1761-2012 Mittelwert 10 Jahre 2.jpgJahresmitteltemperaturen von 1761-2012 (Jahreswerte aus Wikipedia, 10-jährig geglättete Werte).

 

Klimawandel

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Jahresmitteltemperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnung (1761) in einem 10-jährigen geglätteten Mittelwert. Zusätzlich werden die Temperaturreihen von den Jahreszeiten aufgeführt. Das Diagramm zeigt, dass ab den 80er Jahren, die Jahresmitteltemperaturen deutlich steigen. Das Jahrzehnt von 2000 – 2009 war sogar das mit Abstand wärmste je gemessene Jahrzehnt in der Geschichte der Wetteraufzeichnung.

Die Jahresmitteltemperaturen von 1960-2011 liegen deutschlandweit bei 8,6°C. Im Zeitraum von 1922-2011 sogar bei 9,1°C (http://www.geoinf.uni-jena.de/fileadmin/Geoinformatik/Lehre/SoSe_2007/GEO213/Literatur/Danube/KLIWA/KLIWA_Hefte/Heft_5.pdf). Die Messungen in der Nähe von Wilhelmsdorf haben eine Jahresmitteltemperatur von 9,1°C ergeben. Damit liegt das Jahr 2012 auf dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Dabei ist das Jahr 2012 eines der 19 wärmsten Jahre seit Wetteraufzeichnung!

Der Klimawandel lässt sich nicht abstreiten. Allerdings gibt es nicht nur den Menschen. Die Klimaveränderung hat zwei Ursachen: die natürliche Klimaveränderung und der Einfluss des Menschen (anthropogene Natur). Eine Ursache der natürlichen Klimaveränderungen ist die Erdbahn um die Sonne und die Neigung der Erdachse, welche längerfristigen Zyklen unterliegen. Diese Schwankung der Energieeinstrahlung führte zusammen mit anderen Effekten zu den Eiszeiten. Weitere Ursachen sind die Aktivitätsschwankung der Sonne und die Kontinentaldrift. Die anthropogene Erwärmung entsteht durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdgas und Erdöl), die Rodung der Regenwälder und die intensive Land- und Viehwirtschaft. Dadurch gelangen u.a. große Mengen der Treibhausgase Kohlendioxid und Methan in die Atmosphäre, so dass die Wärmeabstrahlung von der Erdoberfläche in das Weltall erschwert wird.

Die Wissenschaftler erforschen intensiv, welcher Anteil des beobachteten Temperaturanstiegs natürliche Ursachen hat und welcher Anteil vom Mensch verursacht wurde.

Bis zum Ende des Jahrhunderts wird eine Erwärmung um 1,1°C – 6,4°C erwartet (Bericht vom IPCC; http://www.ipcc.ch/publications_and_data/publications_and_data_reports.shtml#.UOf-F2-zJ8E). Die Folgen wären u.a. mehr Wetterextreme, verstärkte Gletscherschmelze und steigender Meeresspiegel. Das ganze Ausmaß der Erwärmung ist aber kaum abschätzbar.

 

Autor: Reinhold Weber im Dezember 2012

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